Beraterisches Handeln und Denken I

wird neben soziodemografischen Variablen (Alter, Geschlecht) und qualifikationsbezogenen Variablen (Berufserfahrung im Jobcenter, Beratungserfahrung, Abschlüsse wie Studium, Weiterbildungen) auch durch die folgenden psychologisch-orientierten Variablen bestimmt. In der Regel werden diese Erwartungen auf andere Menschen übertragen:

Konrollüberzeugungen

  • generalisierte Erwartungen in Bezug auf die Kontrollierbarkeit von Ereignissen
  • interne Kontrollüberzeugung: Ereignisse als Konsequenz des eigenen Verhaltens
  • externe Kontrollüberzeugung: Schicksal oder Zufall

Selbstwirksamkeitserwartungen

  • allgemeine Selbstwirksamkeitserwartungen: man ist überzeugt, bestimmte Handlungen erfolgreich ausführen zu können
  • gerechtigkeitsorientierte Selbstwirksamkeitserwartungen: das Glaube daran, daß Ungerechtigkeiten durch einen selbst korrigiert werden können

Der Glaube an eine gerechte Welt.

  • positive Illusion: Überzeugung, daß jeder bekommt, was er verdient.

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*_Pascal Rickert. Zwischen fördern und fordern. Professionalisierung von Beratungsdienstleistungen im Kontext des SGB II. Dissertation 2019. Uni Münster. Link zum PDF Jede Menge Anregungen zum Reflektieren der eigenen Beratungshaltung.

Pascal Rickert. Professionalisierung von Beratung im Kontext des SGB II