EInheit 6.1.8 zielorientierende Sprache II

Gleichfalls wirksam ist die Verwendung von Implikationen

Betont man das „wie“ bei der Aussage „Ich bin gespannt, wie du Dein Ziel erreichst“, so beinhal­tet (impliziert) diese Formulierung, daß der andere sein Ziel erreicht und es nur noch die Frage ist, wie er/sie  das schaffen wird. Andere Aussagen, die ebenfalls die Implikation in sich tragen, daß etwas geschafft oder erreicht wird:

  • Ich bin neugierig, welche Lösung Du findest.
  • Mal sehen, was Dir dazu einfällt.
  • Ich bin interessiert, wann Du damit fertig bist.
  • ….. wie Du das wieder hinbekommst.
  • ….. wie Du es schaffst, das nächste Mal die Dinge rechtzeitig zu erledigen.

Beachtet man diese Kommunikationsregeln, so wird man erreichen, daß Dinge häufiger in gewünschter Weise erledigt werden und die Schüler, die Klienten, die Patienten etc. motivierter sind, Anordnungen, Empfehlungen, Hinweisen oder Wünschen nachzukommen.

Zielorientierte Formulierungen schützen davor, daß es uns oder unseren Mitmenschen so geht, wie dem Schatzsucher, dem eine Weissagerin prophezeit, daß er einen riesigen Schatz finden werde, er dürfe nur nicht an ein gelbes Nilpferd mit blauen Punkten denken. Noch nie in seinem Leben hat der Schatzsucher an ein gelbes Nilpferd mit blauen Punkten gedacht, doch sobald er künftig den Spaten ansetzt, um zu graben, sieht er es vor sich.