So wäre es doch auch schön, wenn die zielorientierte Kommunikation allmählich in unseren Alltag Einzug halten würde: in der Beziehung zu unseren Kindern, zu unseren Partnern und Partnerinnen, in Beratung, Betreuung und Therapie. Dabei ist das Erlernen recht einfach. Als ich das in der MEG Ausbildung u. a. bei Ortwin Meiss und Manfred Prior Hypnotherapie lernte, durchforstete ich meine Sprachgewohnheiten und meinen Sprachschatz. Ich schafte mir ein Vokabelheftchen an und machte mir zu 1. bis 5. Wortlisten und überarbeitete diese, indem ich nach Alternativen suchte, die zu meiner Person auch paßten.

Zielorientierte Sprache lernen und in den Alltag integrieren

Wenn Du z. B. professioniell in Beratung oder Therapie arbeitest und Du möchtest zielorientiert kommunizieren, dann hat es nach meiner Erfahrung keinen Sinn, das nur im Job anzustreben. Das wird im besten Fall künstlich bleiben oder einfach nicht gelingen. Wenn Du Dich wirklich auf den Weg machen willst, zielorientiert zu kommunizieren, wirst Du Deine ganze Sprache und Deine Sprechgewohnheiten umstellen müssen, privat, beruflich oder sonst wo. Und das lohnt sich!

Schaff Dir auch so ein Vokabelheftchen an und ab morgen früh zum Frühstück legst Du los.

Beobachte 1. Dein Denken und 2. das was an Sprache aus Deinem Mund kommt und ordne es 1. bis 5. zu. , sondern mach das einfach mal einen Monat lang ganz entspannt – nur Dich oder auch andere beobachten und die Worte und Wendungen notieren, die Dir unter 1. bis 5. auffallen.

Überarbeite nach exakt 1 Monat das notierte Material, indem Du Alternativen suchst und findest und die schreibst Du in die rechte Spalte.

Ich habe ca. 1/2 Jahr gebraucht bis ich den Eindruck hatte, jetzt habe ich meine eigenen gebräuchlichen fehlerorientierten Wörter erfaßt und habe nützliche zielorientierte Wortalternativen gefunden.

In der Folge habe ich gestaunt, welche Wirkungen diese Umstellung erzielte. Aber da möchte ich jetzt nichts vorgeben, mach einfach Deine eigenen Erfahrungen. Viel Erfolg.