3.1 Modell: Limbisches System mit Thalamus, Amygdala, Hippocampus

Das limbische System ist ein Netzwerk von Gehirnstrukturen, die eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, Gedächtnisbildung und Motivation spielen. Zu den wichtigsten Strukturen im limbischen System gehören der Thalamus, die Amygdala und der Hippocampus.

Der Thalamus ist ein zentraler Knotenpunkt im Gehirn, der als Eingangspforte oder Telefonzentrale fungiert und eingehende sensorische Informationen aus dem Körper und der Umgebung verarbeitet und filtert. Er leitet dann diese Informationen an andere Gehirnregionen weiter, einschließlich der Amygdala und des Hippocampus.

Die Amygdala ist eine mandelförmige Struktur im Gehirn, die eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, insbesondere von Angst und Furcht, spielt. Sie reagiert auf potenziell bedrohliche Reize und aktiviert dann den Körper, um auf die Bedrohung zu reagieren. Die Amygdala interagiert eng mit anderen Gehirnstrukturen, wie dem präfrontalen Kortex und dem Hippocampus, um emotionale Erinnerungen zu speichern und zu verarbeiten.

Der Hippocampus spielt eine wichtige Rolle bei der Organisation von Lernprozessen im Gehirn. Er hilft dabei, neue Informationen zu konsolidieren und mit bestehenden Kenntnissen zu verknüpfen, um ein umfassendes Verständnis der Welt zu schaffen. Der Hippocampus arbeitet auch eng mit anderen Hirnregionen zusammen, um Erinnerungen zu bilden und abzurufen. Daher könnte man ihn als „Lernorganisator“ bezeichnen, der dazu beiträgt, dass wir neues Wissen erwerben, behalten und anwenden können.


Siehe ausführlicher https://systemische-fortbildung.de/der-1-blog