12.2.8 Keine Alleingänge der Eltern mehr – Absprachen dem Elterncoach

Respekt verspielt: berichten mit Eltern immer wieder, sie hätten mit den Kindern diese oder jene Regel abgesprochen und zeigen sich frustriert, weil sich die Kinder entgegen der gemeinsamen Absprache nicht daran hielten. Das ist meistens schön geredet, weil sich fast immer herausstellt, daß die Eltern die Kinder genötigt haben, sich mit einer Regel zu beschäftigen und dieser zuzustimmen und die Kinder stimmen dann zu, um einfach ihre Ruhe zu haben. Solche Verhandlungen werden fast nie auf Augenhöhe geführt, aber die Eltern verkaufen das als Absprache oder Vereinbarung. In Wirklichkeit steckt dahinter eine verkappte elterliche Forderung.

Respekt erarbeiten: Die Eltern sollen einüben, möglichst viel darüber auszutauschen, was sie mit Max zur Zeit erleben.
Dazu gehört auch jeweils den anderen Elternteil zu „konsultieren“, bevor etwas Neues mit Max festgelegt oder entschieden wird. Ganz besonders betrifft das die familiären Regeln, wenn die bestehenden überholt erscheinen und verändert werden sollten und erst Recht, wenn neue Regeln eingeführt werden müßten.

Max muß lernen, warten zu können, wenn ein Elternteil etwas vertagen möchte, um erst mit dem anderen Elternteil zu sprechen. Die Eltern müssen ebenfalls lernen, warten zu können bis sie mit dem anderen Elternteil sprechen konnten.