Die innere Beziehung zu Max

Will man gegenüber Max als Eltern deutlich Präsenz zeigen, ist die beste Voraussetzung, diese auch innerlich empfinden und spüren zu können.

Wenn einmal nicht zu Hause ist und nicht zu erwarten ist, daß er in der nächsten Stunde auftaucht, setzen Sie sich irgendwo in Max Zimmer halbwegs bequem hin.

Halten Sie nun einmal mind. 10 Minuten inne. Einfach nur da sitzen und sich umschauen. Denken Sie an Ihren Sohn Max. Wie kam der Kerl auf die Welt? Wie war er als Baby, als Kleinkind, wie im Vorschulalter? Was erinnern Sie für Begebenheiten? Mit wem können Sie in den nächsten Tagen auch mal über ihn und diese Zeit sprechen? Wie war er in der Schulzeit? Wie vor der Pubertät? Wie lange gab es noch wirklichen Kontakt zu ihm?

Sie sitzen alleine in Max Zimmer. Stellen Sie über diese Erinnerungen wieder Kontakt zu Ihrem Max her. Tanken Sie wieder Ihren inneren Kontakt zu Max auf. Je intensiver desto besser.

Wenn Sie als Elternpaar im Zimmer sitzen, dann tauschen Sie Erinnerungen an Max‘ Entwicklungszeit aus. Fokussieren Sie bitte überwiegend auf die schönen, netten, beziehungsstiftenden Erinnerungen und würdigen Sie erlebtes Leid, Frust, Anstrenungen. Weiß Du noch damals ….?

Bitte wiederholen.
Das Wort „wiederholen“ nehmen wir hier als Programm wörtlich:
die innere Beziehung zu Max „wieder herholen“,
sie wieder auftanken. Sie wieder präsent haben.

Das ist eine gute Basis für künftige wirksame Interventionen. So entwickeln Sie zuerst eine innere selbstsichere Elternpräsenz zu Max.