Einheit 6.1.3 Interjektionen

Interjektionen sind eine meiner Lieblings“Interventionen“.: kurz, knapp, authentisch, emotional und für fast jeden nachvollziehbar und da Interjektionen relativ frei interpretierbar sind, kann sich der Adressat das für sich selbst Passende „raussuchen“. Da man den Versuch macht, den emotionalen Gehalt möglichst gut zu spiegeln, lösen Interjektionen kaum Irritationen aus, sondern bieten bei Treffsicherheit des Affektes Bezogenheit und Bindung an:

Sozial(e) Berufe(ne) neigen vor lauter Empathie eher zu verkopften Formulierungen

  1. Ich glaube, jetzt geht es Ihnen schlecht damit.
  2. Das hat Sie wohl sehr getroffen.
  3. Da werden Sie sich aber gefreut haben.
  4. Das ist ja furchtbar. Haben Sie schon überlegt, was sie machen könnten?
  5. Wie schön für Sie.

Meine Reaktionen würde ich als Lautmalereien bezeichnen, die unterlegt sind mit passendem emotionalem Tonfall:

  1. Ups. Nicht gut.
  2. Och nöööö
  3. Jaaaaa
  4. Mann oh mann, und nu?
  5. Cooool.

Mehr Infos dazu gibt es auf einer schönen Wiki Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Interjektion